This is how I work

Isabella hat “This is how I work” geschrieben, einen Text über ihre Arbeitsweise und ihre Geräte. Ich finde es immer spannend, womit und wie andere arbeiten, in den Kommentaren bei ihr habe ich noch dieses Blog entdeckt, “The set-up”, in dem es Interviews mit Leuten aus dem Internet und anderen gibt, die ihre Ausrüstung vorstellen, Hardware und Software.  Es gibt immer noch etwas zu entdecken. Die Seite gibt es auch auf Deutsch.

Außerdem hat Isabella mich gebeten, den Fragekatalog auch zu beantworten – bitte sehr, bitte gleich:

Bloggerinnen-Typ: Ich bin ein possierliches Bloghörnchen.

Gerätschaften digital: Zwei Windows-Notebooks, bei denen mir wirklich völlig egal ist, von welcher Marke sie sind. Wenn ein Notebook kaputt ist, sehe ich bei Amazon nach, welches Notebook im Verkaufsranking auf Platz drei ist und kaufe das. Passt immer. Nummer 1 und 2 sind für überkandidelte Ansprüche, ab Nummer 3 stimmt alles.  Das geht so übrigens auch bei jedem anderen Gerät. iPhone, iPad. Mehrere Digitalkameras.

Gerätschaften analog: Äh, was?

Arbeitsweise: Von 6 bis 21 Uhr geöffnet.

Welche Tools nutzt du zum Bloggen, Recherchieren und Bookmark-Verwaltung? Blogtexte schreibe ich in einem Google-Doc vor. Ich habe eine Datei für den aktuellen Blogeintrag, eine für “Woanders” eine für den Wirtschaftsteil, eine für das nächste Buch. Mehr Dateien habe ich gar nicht, da bin ich Minimalist.  Für die Linklisten recherchiere ich hauptsächlich durch die bekannten verdächtigen Social Networks und durch den Feedreader, da ist kein Geheimtipp dabei. Bookmarks verwalte ich in Google-Chrome mit der Erweiterung Neat Bookmarks, über die Geräte hinweg synchronisiert. Allerdings brauche ich kaum Bookmarks. Feedly nehme ich seit dem angekündigten Ende vom Google Reader als Feedreader, ich habe sehr viele Feeds abonniert und verbringe viel Zeit damit. Wenn ich etwas Gute in den Feeds  sehe, baue ich es sofort in eine der beiden “Woanders”-Ausgaben ein. Wenn ich es dort nicht einbauen kann, behalte ich es auch nicht, da ich nicht wüsste, wofür. Ich habe keine Halde mit “Für-später-Inhalten” oder zweifelhaften Irgendwanns. Ich bewahre überhaupt wenig auf, weder online noch im greifbaren Bereich.

Wo sammelst du deine Blogideen? Ich sammel gar nicht, Ich sitze einfach so rum und warte, ob mir etwas einfällt. Wenn mir nichts einfällt, lebe ich normal durch die Gegend und warte auf Besserung.  Und habe seit zehn Jahren Angst, dass das irgendwann nicht mehr reicht.

Was ist dein bester Zeitspar-Trick/Shortcut fürs Bloggen/im Internet: Das Tool mit dem größten Zeitgewinn ist sicher Feedly, ohne Feedly oder ein ähnliches Werkzeug könnte ich die Linklisten so überhaupt nicht herstellen. Wenn es zeitlich zu eng wird, hilft ein beherztes “Mark all as read”, sonst wird man irgendwann wahnsinnig.

Benutzt du eine To-Do List-App? Welche: Die Herzdame und ich nutzen bisher Teuxdeux, die allerdings, seit sie angekündigt haben, den Dienst auf ein Bezahlmodell zu umstellen, nicht mehr richtig funktionieren. Da müssen wir uns also etwas Neues suchen, außerordentlich lästig. Das ist das Schlimmste an diesem ganzen Onlinezeugs, dass ein endlich funktionierender und mühsam zusammengebastelter Workflow immer gleich wieder durch irgendeine Neuerung über den Haufen geworfen wird, die man als User nicht bestellt hat.

Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät, ohne das du nicht leben kannst? Auf eine gute Kamera möchte ich nicht gerne verzichten. Könnte ich aber.

Gibt es etwas, das du besser kannst als andere? Ich kann sehr schnell lesen, aber das können andere auch.  Ich kann außerdem sehr lange am Schreibtisch sitzen und nichts vermissen, das ist oft ganz hilfreich.

Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen? Element of Crime. Wenn ich Blogtexte, Geschichten, Bücher schreibe, läuft zum Einstieg imer EoC, später dann gar nichts mehr. Aber um Schreibstimmung herzustellen ist es zweckdienlich, wenn die ersten Töne von “Am Ende denk ich immer nur an dich” laufen, das ist wie bei den Pawlowschen Hunden, nur ohne Speichelfluss. Bei schlechtem Wetter geht auch Johnny Cash, das ganz späte Spätwerk. Johnny Cash ist bei Regen einfach noch besser.

Wie ist dein Schlafrhythmus – Eule oder Nachtigall? Ich stehe um halb sechs auf und falle früh um.

Eher introvertiert oder extrovertiert? Beides. Je nach Tagesform, Medium, Wetter, Bühne, Gegend und Stimmung. Und dann beides schlimm.

Wer sollte diese Fragen auch beantworten? Ich glaube, Journelle hat noch nicht.

Der beste Rat den du je bekommen hast? “Komm vorbei.” (Die Herzdame vor dreizehn Jahren eines Abends am Telefon)

Noch irgendwas wichtiges? Ich bin für die allgemeine Einführung von mehr Nickerchen.

 

16 Kommentare

  1. Hach Sie!
    Am Schreibtisch nichts vermissen, nichts für später aufheben, Musik hören müssen, die Reflexe auslöst – natürlich den späten Cash – hach.
    Seit gestern Nacht hat sich mein Musikhorizont noch einmal dramatisch erweitert, was eine simple facebookanfrage so auslösen kann….

  2. «Ein beherztes “Mark all as read”, sonst wird man irgendwann wahnsinnig.» — Jepp. 🙂

    Alles gut, sogar dieses komische Frühaufstehertum. Nur die Windoofs-Rechner, diese Byte-gewordenen Antithesen jedes Fein- und Kunstsinnigen, werde ich wohl nie nachvollziehen können. (Vermutlich schreibt Herr B. aber eh heimlich auf dem MacBook seiner Frau. 😀 )

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  4. Mein wichtigstes Tool ist mittlerweile LibreOffice mit dem Duden Korrektor-Plugin. Ich habe schon alle möglichen Werkzeuge benutzt, bin dienstlich zu LaTeX verpflichtet und kann das auch gut, aber jetzt habe ich endlich eine Lösung, die mir beim Schreiben hilft, weil sie sich mit Sprache auskennt. Darüber möchte ich auch mal einen Blog Post schreiben, wenn ich dazu komme. 🙂

    Als technischer Gastgeber genügt für dieses System ein altes aber sehr handliches Dell-Laptop, das ich für 180€ gebraucht bei Ebay gekauft habe, darauf läuft Kubuntu 12.04 – kost nix, ist stabil und gut.

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