Woanders – diesmal mit Reisen, Eric Carle, Bildern vom Essen und anderem

Nico möchte eine Reise buchen und scheitert. Sven antwortet darauf, Carola auch und wenn man sucht, findet man auch noch ein paar andere. Wenn jemand gerade über Urlaub mit Kindern nachdenkt, auch in den Kommentaren zu den drei Artikeln finden sich etliche sinnvolle Hinweise.

In dieses ohnehin stets interessante und wirklich liebevoll gepflegte Buchhandlungsblog ist gerade ein Interview mit Eric Carle eingebunden, Sie wissen schon, der mit der Raupe Nimmersatt. Er spricht Deutsch, wer ahnt denn so etwas!

Ein Essay (englisch) über die uns alle dauernd bewegende Frage, wieso wir dauernd Essen fotografieren. Lesen und entspannen, es ist alles in Ordnung mit uns. Schwein gehabt. Oder was eben auf dem Teller ist.

Der Haltungsturner über das Trauerspiel des Informatikunterrichts an deutschen Schulen Dazu sind etliche Artikel in den letzten Tagen erschienen und jemand, ich habe vergessen wer es war, wies darauf hin, dass die meisten Autoren bei dem Thema leider Informatik und Webkunde verwechseln. Das hat mit dem hier verlinkten Artikel überhaupt nichts zu tun, ist aber doch so wichtig, dass ich es noch einmal erwähnt haben wollte. Informatik ist nicht Webkunde, schreiben Sie das ruhig mit. Danke.

Journelle über Medien und die nicht so hohe Kunst, ein paar Eier zu kochen (vielen Dank für die schmeichelhafte Erwähnung im Text!). Die Verzweiflung an den etablierten Medien, von der man immer öfter liest und die auch in diesem Text wieder deutlich wird, man kann sie überhaupt nicht laut genug deklamieren. Wenn man als Hamburger Lokalmedien liest, man kommt aus dem Lachen über den Praktikantenunfug gar nicht mehr heraus.

Mit Mapcrunch kann man sich sehr komfortabel irgendwohin beamen lassen, per Zufall oder nach selbstgewählten Kriterien. Schönes Mittagspausenentertainment, einfach mal am Bildschirm irgendwelchen Bergstraßen in der Slowakei folgen und das Panorama bewundern. Oder in Israel an der Küste entlangfahren. Oder, oder. Schön auch: nicht nachsehen, wo man ist, einfach nur einer Straße folgen, bis man etwas raten kann. Ich unterscheide mich ja von den meisten anderen Menschen dadurch, dass mir der Fernwehmodus nahezu komplett fehlt. Ich kann so ein Tool wie Mapcrunch immer wieder anwerfen, mich zurücklehnen und denken, oh toll, ist wirklich hübsch da, aber ich muss zum Glück nicht hin. Aber das versteht eh wieder keiner, schon klar.

Katrin Scheib über die Kunst, eine Kolumne für Print zu schreiben. Es ist alles richtig, was da steht.

Die liebe Nessy hat ein Buch geschrieben, guckense ma hier.

Schöne Buchstützen für die etwas morbidere Abteilung.

Ein Artikel über Nora Gomringer. Es sei sicherheitshalber noch einmal erwähnt: wenn man die Chance hat, sie live zu sehen, unbedingt hingehen. Nora ist toll. Oder sagen wir gleich: Wenn Lyrik, dann Nora. Jedenfalls wenn es um Lyrik auf einer Bühne geht.

Hier gibt es noch ein ganz frisches Blog über Bücher aus kleinen, unabhängigen Verlagen.

Das beste Essen der letzten sieben Tage war in Tapetenkleister eingeweichtes Kistenholz an überlagerten Graupen. Vielleicht war es auch etwas anderes, aber ich bin erkältet, geschmacklich kommt es daher ungefähr hin.

 

6 Kommentare

  1. Informatik != Webkunde, das ist sicher richtig.
    Aber: In den Schulen die ich kenne, da wird „Webkunde“ bzw der Computer reffexhaft insgesamt in Richtung Informatik ausgelagert.
    Es gibt sicher einzelne Lehrer und Lehrerinnen, die verstanden haben, was der Computer und das Web auch in ihren Stunden schlaues bringen können, aber der Großteil denkt noch feste in dem Schema Computer=Informatik.
    Deswegen ist es imho schon wichtig, über Informatik in der Schule zu sprechen – gerne natürlich in dem Zusammenhang, dass Informatik nicht das einzige Fach sein darf, in dem Rechner zum Einsatz kommen. Und dass das Abarbeiten von digitalen Arbeitsblatt-Ersatz-Dingsen kein Computerunterricht ist.

  2. Ich hab in New York mal zufällig den Sohn von Eric Carle kennengelernt – vergessen, wie er hieß, aber er war ein Netter. Er belegte einen Deutschkurs, weil er auch gern Deutsch können wollte…

  3. Das Fernweh geht mir auch völlig ab. Können die meisten Leute wirklich nicht verstehen, ich aber gut …

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